gässli5Eine Baudokumentarische Untersuchung



︎︎︎                                 L A U B E   1 . 5                                 ︎︎︎

Raumhöhe: 209cm – 225cm   Raumbreite: 123cm   Raumtiefe: 716cm   Fläche: 8.8m2




Decke:
Die Bretterdecke entspricht dem Boden des Raums 2.4 (kleine Kammer) und ist firstparallel verlegt. Sie liegt auf fünf Unterzügen auf. Die Bretter mit Breiten von 30cm bis 50cm sind untereinander gestossen.

Unterzug 1 ist direkt an der Nordwand positioniert, mit einem Querschnitt von 18cm x 13cm. Östlich stösst der Balken durch die Blockwand. An der Westwand ist er in den Ständer gezapft. Holznägel zur Aufhängung der Fassade, mit einem Querschnitt von 2cm x 2cm sind auf der ganzen Länge sichtbar. Unterzug 2 ist 235cm südlich der Nordwand positioniert, mit einem Querschnitt von 17cm x 13cm. Östlich liegt der Balken auf den Enden des Blocks auf. Westlich ist er in den Ständer gezapft. Unterzug 3 ist 480cm südlich der Nordwand positioniert, mit einem Querschnitt von 13cm x 11cm. Östlich läuft der Unterzug in den Block und ist mit einem Keil unterlegt. Westlich ist er in den Ständer gezapft. Unterzug 4 ist direkt an der Südwandwand positioniert, mit einem Querschnitt von 13cm x 18cm. Östlich läuft der Balken durch die Blockwand. An der Westwand liegt er auf dem Ständer auf. Unterzug 5 ist direkt an der Südwandwand positioniert, mit einem Querschnitt von 13cm x 14cm. Östlich liegt der Balken auf den Enden des Blocks auf. Westlich ist er in den Ständer gezapft.

Boden:
Der Boden besteht aus Schotter und gestampfter Erde.

Nordwand:
Die Wand ist als Ständerkonstruktion mit einer stehenden Fichtenschalung ausgebildet. Die Wand besteht aus Brettern mit Breiten von 35cm bis 45cm. Sie sind mit Holznägeln am Unterzug befestigt. Ein Brett mit Querschnitt 3cm x 25cm ist horizontal am Ständer befestigt und hält die Bretter am unteren Ende in Position.

Ostwand:
Die Blockwand besteht aus 22cm bis 25cm hohen Balken. Der Block steht auf einem Mauerfuss mit einer Höhe von 10cm. Die Balken der Süd-, Mittel- und Nordwand stehen 15cm bis 20cm aus der Wand und sind teilweise abgebrochen.

Die Türe zum Eingangsraum (1.1) liegt 32cm nördlich der Südwand. Das angetroffene Lichtmass beträgt 158.5cm x 78cm. Die Schwelle ab OK Boden ist 6.5cm hoch, der Sturz ab UK Decke ist 35cm hoch. Das Türblatt ist eingangsraumseitig angeschlagen und besteht aus zwei Brettern, die von einer eingeschobenen Leiste zusammengehalten werden. Auf der Aussenseite am unteren Ende des Türblatts wurde eine Leiste aufgebracht. Die Türe ist gespundet und mit einer eisernen Türklinke und einem hölzernen Türknopf ausgestattet.

Seitlich der Öffnung befindet sich jeweils ein Mantelstud mit doppelter Eierfase und Türfalz. Treppenraumseitig ist die Türe weiss gestrichen, darunter braun gestrichen, darunter russig. Laubenseitig ist sie lediglich braun gestrichen. Der Unterzug der Nebenstube (1.4) stösst 480cm südlich der Nordwand, 207cm über OK Boden, durch die Wand.

Südwand:
Die Wand ist als Ständerkonstruktion, mit einer stehenden Fichtenschalung ausgebildet. Sie besteht aus Brettern mit Breiten von 26cm bis 34cm. Sie sind mit Holznägeln am Unterzug befestigt. Die beiden übereinanderliegenden Schwellbalken, mit Querschnitt 21cm x 12cm und 30cm x 12cm, liegen auf einer Mauer mit 20cm Höhe auf. Untereinander sind sie mit Holznägeln verbunden.

Westwand:
Die Wand ist als Ständerkonstruktion mit einer stehenden Fichtenschalung ausgebildet. Die durchlaufenden Ständer haben einen von Querschnitt 14cm x 16cm. Sie sind in den Schwellbalken gezapft.

Der Sturzbalken, mit Querschnitt 14cm x 16cm, ist durch eine Überblattung mit den Ständern verbunden. Die Ausnahme bildet der zweite Ständer, welcher in den Sturzbalken eingezapft ist und somit unterbrochen ist. Im Abstand von 5cm bis 20cm sind auf der ganzen Länge runde Löcher mit Durchmesser 2cm, zur Befestigung der Fassade sichtbar. Sie sind teilweise mit quadratischen Holznägeln gefüllt.

Zwei Ausstrebungen mit Querschnitt 14cm x 14cm sind ebenfalls mit dem Querbalken überblattet und unten mit dem Schwellbalken verzapft. Die beiden übereinanderliegenden Schwellbalken mit Querschnitt 21cm x 12cm und 30cm x 12cm liegen auf einer Mauer mit Höhe 20cm auf. Untereinander sind sie mit Holznägeln verbunden.

Fassadenbretter mit Breiten von 20cm bis 35cm sind mit Holznägeln und industriellen Eisennägeln am Sturzbalken befestigt und überlappen sich teils um 5cm. Die Wendebohlentüre in den Aussenraum liegt 124cm südlich der Nordwand, mit einem angetroffenen Lichtmass von 180cm x 110cm. Sie wird von zwei Rundhölzern und einer diagonalen Strebe zusammengehalten. Der Drehzapfen wird oben von einem Eisenband gehalten endet unten in einem losen Holzstück.